E-Bike-Reichweite: Wie lange hält der Akku?
Das Tolle an einem E-Bike oder Pedelec ist ja, dass wir recht komfortabel größere Strecken zurücklegen können, auch wenn wir vielleicht nicht mehr topfit sind. Aber wie weit kommt man eigentlich mit einer Akkuladung? Das ist eine berechtigte Frage, denn nicht jeder möchte einen Zweitakku mitführen oder während des schönen Ausflugs plötzlich ohne elektrische Unterstützung radeln.
Wie groß die Reichweite deines E-Bike-Akkus ist, liegt an einigen geografischen Faktoren, aber hauptsächlich an dir und deiner Fahrweise. Du kannst also einiges dafür tun, um die Akku-Reichweite zu erhöhen.
Diese Faktoren beeinflussen die Akku-Kapazität deines E-Bikes
Die Beschaffenheit deiner Fahrradstrecke, die Wetterverhältnisse, das Gepäck und inwieweit du dich vom Elektroantrieb unterstützen lässt, sind entscheidend dafür, wie weit du mit einer Akkuladung kommst. Hier lernst du einige „Stromfresser” kennen und erfährst, wie du mehr aus deinem E-Bike-Akku herausholen kannst.
Das kostet Akkuleistung und mindert die Reichweite:
• viele Berge und Steigungen
• Gegenwind
• weicher Untergrund (Schotter, Waldwege, Kopfsteinpflaster)
• sportliches, schnelles Fahren oder häufiges Anfahren
• Fahren in hohem Gang und mit höherem Tretwiderstand
• mit höchster Unterstützungsstufe radeln
• ein hohes Gesamtgewicht (Eigengewicht plus Zuladung)
So maximierst du die Reichweite deines E-Bike-Akkus
Neben den Faktoren, die sich ungünstig auf die Akku-Reichweiten auswirken, gibt es auch Dinge, die du tun kannst, um deinen E-Bike-Radius zu erhöhen. Dazu gehören beispielsweise ein optimaler Reifendruck sowie ein gut geöltes E-Bike.
Das ist gut für deinen Akku und deine E-Bike-Reichweite
• Kontrolliere vor jedem Start, ob die Reifen ausreichend aufgepumpt sind.
• Reduziere bergab oder bei Rückenwind die Motorunterstützung.
• Sorge dafür, dass dein Akku weder zu kalt noch zu warm wird.
• Kümmere dich um dein E-Bike, d.h. pflege Kette und Schaltung und kontrolliere regelmäßig die Profilstärke der Reifen.
Lange fahren und lange etwas vom Akku haben
Sicher möchtest du nicht nur möglichst weit mit einer Akkuladung fahren, sondern auch möglichst lange etwas von deinem Akku haben. Sorge daher dafür, dass dein E-Bike-Akku nie komplett entladen ist. Außerdem ist es wichtig, das Original-Ladegerät des Herstellers zu nutzen. Zusatztipp: Halte deinen Akku und die Kontakte immer schön sauber. Auf diese Weise schafft dein Akku bis zu 1000 Ladezyklen und ist bis zu 5 Jahre einsatzbereit. Im Anschluss sollten Akkus auf jeden Fall fachgerecht entsorgt werden. Dabei ist dein E-Bike-Händler ist sicher behilflich.
Auch gut zu wissen!
Gibt es Akkus, die sich beim Fahren wieder aufladen können?
Ja, es gibt E-Bike-Motoren mit Energierückgewinnungsfunktion. Hier wird beim Bremsen oder beim Bergabfahren Energie erzeugt, in den Motor zurückgeführt und der Akku damit wieder aufgeladen. Solche Motoren finden sich in der Regel im hochpreisigen Fachhandel für Elektro-Fahrräder.
Wie lange dauert normalerweise das Aufladen eines E-Bike-Akkus?
Für die Ladezeit ist die Kapazität, also der Wh-Wert (Wattstunden) des Akkus entscheidend. Im Normalfall sind E-Bike-Akkus in zwei bis fünf Stunden geladen. Am schnellsten geht es, wenn der Akku einen Ladezustand von 20 bis 80 Prozent hat.
Welche Distanzen schafft ein E-Bike mit einer Akkuladung?
Aktuell werden hauptsächlich Lithium-Ionen-Akkus in E-Bikes und Pedelecs verbaut. Diese besitzen eine hohe Stromspeicherfähigkeit. Damit sind im Durchschnitt Reichweiten zwischen 80 bis 100 km pro Akkuladung möglich.