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Drei Antriebsarten beim E-Bike


Das Herz eines E-Bikes oder Pedelecs ist sein Motor. Es ist die elektrische Unterstützung, die immer mehr Menschen beim Fahrradfahren schätzen. So kommen kontinuierlich mehr Elektrofahrräder in immer mehr Bereichen zum Einsatz. Und es gibt viele Vorteile! War früher häufig erstmal eine Dusche nach dem Weg zur Arbeit nötig, lassen sich heute auch hügelige Strecken mit einem E-Bike schweißfrei radeln. 

Wer sich ein E-Bike zulegen möchte, muss sich unter anderem für eine Antriebsart entscheiden. Die Position des Motors am E-Bike unterscheidet sich je nach Antriebsart. Er kann sich am Vorderrad, am Hinterrad oder in der Mitte des Bikes befinden. Jede E-Bike-Antriebsart hat Vor- und Nachteile. Finde jetzt mit unserer Übersicht heraus, welche Motorposition für dich am besten passt. 

 

Antriebsart 1: der E-Bike-Vorderradmotor  

Der Vorderradmotor, auch Frontmotor genannt, sitzt an der vorderen Radnabe. Der Radnabenmotor ist die günstigste Variante unter den Antriebsarten und vor allem für große Belastungen und das Fahren auf flachen Strecken geeignet. E-Bike-Vorderradmotoren funktionieren mit Kette oder Riemenantrieb, Naben- oder Kettenschaltung. 

 

Vorteile des Vorderradmotors: 

• funktioniert mit jeder Schaltung und auch mit Rücktrittbremse 

• ist eine günstige Antriebsart 

• ideal für Lastenräder 

 

Nachteile des Vorderradmotors: 

• das Anfahren am Berg und das Fahren auf rutschigem Untergrund sind schwieriger 

• für einige ein ungewohntes Fahrgefühl, weil man „gezogen” wird 

• störanfällig wegen der aufwendigen Verkabelung 

 

Antriebsart 2: der E-Bike-Hinterradmotor  

Der Hinterradmotor, auch Heckmotor genannt, ist in die Nabe des Hinterrades integriert. Das sorgt für eine sichere Fahrweise, da das Gewicht auf der Hinterachse zu einem guten Grip und einer besseren Traktion führt. Es wählen vor allem E-Bike-Fahrer, die gern sportlich im Gelände unterwegs sind, diese Antriebsart.  

 

Vorteile des Hinterradmotors: 

• Kette oder Kettenblätter werden nicht beeinträchtigt  

• Gewicht auf der Hinterachse sorgt für einen hohen Anpressdruck  

• sicheres Fahrverhalten, auch bei nassem Boden und sportlichem Fahren 

 

Nachteile des Hinterradmotors: 

• das E-Bike lässt sich durch das Gewicht am Hinterrad nicht leicht tragen 

• keine Nabenschaltung, nur Kettenschaltung möglich 

• der Ausbau des Hinterrades ist oft kompliziert 

 

Antriebsart 3: der E-Bike-Mittelmotor  

Der Mittelmotor befindet sich in einer kompakten Bauweise am Unterrohr im Bereich des Tretlagers und überträgt seine Kraft direkt auf die Fahrradkette. Dadurch ist ein tiefer Schwerpunkt des E-Bikes möglich. Der E-Bike-Mittelmotor kommt insbesondere bei E-Mountainbikes zum Einsatz. 

 

Vorteile des Mittelmotors: 

• viel Stabilität und sicheres Lenkverhalten 

• alle Schaltungsarten sind möglich 

• meist keine aufwendige Verkabelung  

 

Nachteile des Mittelmotors:  

• Rahmen muss besonders stabil sein 

• E-Bikes mit Mittelmotor sind häufig hochpreisig 

• Kette wird von Motor und Tretkraft belastet und ist daher verschleißanfälliger 

 

Wähle die für dich beste Motorenart 

Jede E-Bike-Antriebsart, das heißt jede Position des Motors, hat Vor- und Nachteile. Entscheidend für die Wahl sind die eigenen Fahrgewohnheiten und die Frage womit man sich wohl und sicher fühlt. Du solltest dir also überlegen, wie und wo du dein E-Bike am meisten einsetzen wirst. Must du zum Beispiel immer mal wieder mit deinem Rad in eine Bahn steigen und es daher auch mal anheben? Dann ist ein schweres E-Bike mit Heckmotor vermutlich nicht die erste Wahl für dich. Ist dir eine günstige Lösung wichtig, dann solltest du dich bei den E-Bikes mit Frontmotor umschauen. Eine gute Beratung ist hier oft sehr hilfreich. 

 

Auch gut zu wissen!  

 

Kann ich mein normales Fahrrad mit einem Motor nachrüsten?  

In der Theorie lässt sich ein klassisches Fahrrad mit Motor, Akku und Display nachrüsten. Es gibt jedoch einiges zu beachten. Der Fahrradrahmen muss extrem sehr stabil sein. Auch müssen dir Bremsen für die höheren Geschwindigkeiten ausgelegt sein. Bevor selbst Hand angelegt wird, ist eine Beratung durch den Fachmann essentiell. 

 

 

Wie steuere ich den Antrieb eines E-Bikes? 

Normalerweise befinden sich am Lenker des E-Bikes die Steuerknöpfe und ein Display. Über diese beiden Tools lässt sich der Antriebsmotor regeln und einstellen. Auf dem Display werden auch Geschwindigkeit, Trittfrequenz und der Akkustand angezeigt. 

 

Wie schnell kann ich mit einem E-Bike fahren? 

Erlaubt ist für E-Bikes eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Das bedeutet: Bei einem normalen E-Bike schaltet sich die Unterstützung ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h ab. Wer schneller fahren möchte, muss kräftiger in die Pedale treten. Sogenannte Speed-Pedelecs, die bis zu 45 km/h erreichen können, benötigen eine Zulassung.